Bertolt Brecht Zitate
Bertolt Brecht war ein deutscher Dramatiker und Lyriker. Er lebte von 1898 bis 1956. Unsere Sammlung enthält 43 Zitate, Sprüche und Aphorismen von ihm, die in folgenden Kategorien zu finden sind:
Bankraub ist eine Unternehmung von Dilettanten. Wahre Profis gründen eine Bank.
Der Mensch ist erst wirklich tot, wenn niemand mehr an ihn denkt.
Liebe ist der Wunsch etwas zu geben, nicht etwas zu erhalten.
Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.
Die Wahrheit ist das Kind der Zeit, nicht der Autorität.
Vertrauen wird dadurch erschöpft, dass es in Anspruch genommen wird.
Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß, und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher!
Das Schicksal des Menschen ist der Mensch.
Wir stehen selbst enttäuscht und sehn betroffen den Vorhang zu und alle Fragen offen.
Unglücklich das Land, das Helden nötig hat.
Das Volk hat das Vertrauen der Regierung verscherzt. Wäre es da nicht doch einfacher, die Regierung löste das Volk auf und wählte ein anderes?
Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.
Wenn die Wahrheit zu schwach ist, sich zu verteidigen, muß sie zum Angriff übergehen.
Es ist schlimm, in einem Lande zu leben, in dem es keinen Humor gibt. Aber noch schlimmer ist es, in einem Lande zu leben, in dem man Humor braucht.
Die Schriftsteller können nicht so schnell schreiben, als die Regierungen Kriege machen können; denn das Schreiben verlangt Denkarbeit.
Ach, wir die wir den Boden bereiten wollen für Freundlichkeit konnten selber nicht freundlich sein.
Wer a sagt, der muß nicht b sagen. Er kann auch erkennen, daß a falsch war.
Nur belehrt von der Wirklichkeit, können wir die Wirklichkeit ändern.
Auch der Hass gegen Ungerechtigkeit verzerrt die Züge.
Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral.
So gut es ist, sich den guten Ratschlägen zu unterwerfen, so gefährlich ist es, sich den guten Ratgebern zu unterwerfen.
Gib einem Bär Honig, und du wirst deinen Arm einbüßen, wenn das Vieh Hunger hat!
Was ist ein Dietrich gegen eine Aktie? Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank? Was ist die Ermordung eines Mannes gegen die Anstellung eines Mannes?
Wenn ein Freund weggeht, muß man die Türe schließen, sonst wird es kalt.
Reden über Angelegenheiten, die durch Reden nicht entschieden werden können, muß man sich abgewöhnen.
Wer auf großem Fuße lebt, dem bezahlen sie auch den größten Stiefel.
Gut gemeint ist das Gegenteil von gut
Kein Vormarsch ist so schwer wie der zurück zur Vernunft.
Die Erfindungen für Menschen werden unterdrückt, die Erfindungen gegen sie gefördert.
Ein Mann, der etwas zu sagen hat und keine Zuhörer findet, ist schlimm dran. Noch schlimmer sind Zuhörer dran, die keinen finden, der ihnen etwas zu sagen hat.
Man kann die Wahrheit nur mit List verbreiten.
Der große Sport fängt da an, wo er längst aufgehört hat, gesund zu sein.
Wer nicht fähig ist, über andern getanes Unrecht zornig zu werden, der wird nicht für große Ordnung kämpfen können.
Im Zustand der gefüllten Samenblase sieht der Mann in jedem Weib Aphrodite.
Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht!
Fürchtet doch nicht so den Tod und mehr das unzulängliche Leben!
Will man Schweres bewältigen, muß man es sich leicht machen.
Die Schwärmerei für die Natur kommt von der Unbewohnbarkeit der Städte.
Angesichts von Hindernissen mag die kürzeste Linie zwischen zwei punkten die krumme sein.
So wie es ist, bleibt es nicht.
Ein schlimmeres Verbrechen als eine Bank zu berauben ist es eine zu gründen.
Ist das nötige Geld vorhanden, ist das Ende meistens gut.
Wehe denen, die nicht geforscht haben und doch reden.
Machen Sie mit!
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