Hermann Hesse Zitate
Hermann Hesse war ein deutsch-schweizerischer Schriftsteller und Dichter. Er lebte von 1877 bis 1962. Zu seinen bekanntesten Werken zählen "Demian", "Der Steppenwolf", "Das Glasperlenspiel" und "Siddhartha".
Unsere Sammlung enthält 42 Zitate, Sprüche und Aphorismen von Hermann Hesse, die in folgenden Kategorien zu finden sind:
- Traurige Zitate
- Zitate Liebe
- Zitate zum Nachdenken
- Zitate zum Thema Glück
- Zitate zum Thema Hoffnung
- Zitate zum Thema Motivation
- Zitate zum Thema Trauer und Tod
- Zitate zur Geburt
Wir erkennen das Paradies erst nachdem wir daraus vertrieben wurden.
Den Sinn erhält das Leben einzig durch die Liebe. Das heißt: je mehr wir zu lieben und uns hinzugeben fähig sind, desto sinnvoller wird unser Leben.
Einschlafen dürfen, wenn man müde ist, und eine Last fallen lassen dürfen, die man lange getragen hat, das ist eine köstliche, wunderbare Sache.
Man ist nur unruhig, solange man noch Hoffnungen hat.
Solange du nach dem Glück jagst, bist du nicht reif zum Glücklichsein.
Glück ist Liebe, nichts anderes. Wer lieben kann, ist glücklich.
Wenn wir einen Menschen glücklicher und heiterer machen können, so sollten wir es auf jeden Fall tun, mag er uns darum bitten oder nicht.
Auf einfache Wege schickt man nur die Schwachen.
Worte können nicht ausdrücken die Freue über neues Leben.
Leute mit Mut und Charakter sind den anderen Leuten immer sehr unheimlich.
Aller höherer Humor fängt damit an, dass man die eigene Person nicht mehr ernst nimmt.
Dein Leben wird dadurch nicht flach und dumm, wenn du weißt, dass dein Kampf erfolglos sein wird. Es ist viel flacher, wenn du für etwas Gutes und Ideales kämpfst und nun meinst, du müsstest es auch erreichen.
Wahrlich, keiner ist weise, der nicht das Dunkel kennt.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft zu leben.
Denn indem ein Mensch mit den ihm von Natur gegebenen Gaben sich zu verwirklichen sucht, tut er das Höchste und einzig Sinnvolle, was er kann.
Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche seinen Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.
Man braucht vor niemand Angst zu haben. Wenn man jemanden fürchtet, dann kommt es daher, daß man diesem Jemand Macht über sich eingeräumt hat.
Alles Wissen und alle Vermehrung unseres Wissens endet nicht mit einem Schlusspunkt, sondern mit Fragezeichen.
Weich ist stärker als hart, Wasser stärker als Fels, Liebe stärker als Gewalt.
Die Jugend hört auf mit dem Egoismus, das Alter beginnt mit dem Leben für andere.
Schritte, die man getan hat, und Tode, die man gestorben ist, soll man nicht bereuen.
Das Sinnen und Gedankenmachen hat keinen Wert, und man tut ja auch nicht, wie man denkt, sondern tut jeden Schritt eigentlich ganz unüberlegt so, wie das Herz gerade will.
Die Blumen schicken ihren Duft und ihren Samen aus, weil sie gern zueinander möchten; aber daß ein Same an seine rechte Stelle kommt, dazu kann die Blume nichts tun, das tut der Wind, und der kommt her und geht hin, wie und wo er will.
Wissen kann man mitteilen, Weisheit aber nicht. Man kann sie finden, man kann sie leben, man kann von ihr getragen werden, man kann mit ihr Wunder tun, aber sagen und lehren kann man sie nicht.
Wenn der, der etwas notwendig braucht, dies ihm Notwendige findet, so ist es nicht der Zufall, der es ihm gibt, sondern er selbst, sein eigenes Verlangen und Müssen führt ihn hin.
Die Verzweiflung schickt uns Gott nicht, um uns zu töten, er schickt sie uns, um neues Leben in uns zu erwecken.
Nichts auf der Welt ist dem Menschen mehr zuwider, als den Weg zu gehen, der ihn zu sich selber führt!
Ein jeder Mensch hat seine Seele, die kann er mit keiner anderen vermischen. Zwei Menschen können zueinander gehen, sie können miteinander reden und nah beieinander sein. Aber ihre Seelen sind wie Blumen, jede an ihrem Ort angewurzelt und keine kann zu der anderen kommen, sonst müßte sie ihre Wurzel verlassen, und das kann sie eben nicht. Die Blumen schicken ihren Duft und ihren Samen aus, weil sie gern zueinander möchten; aber daß ein Same an seine rechte Stelle kommt, dazu kann die Blume nichts tun, das tut der Wind, und der kommt her und geht hin, wie und wo er will.
Es heiratet keiner, damit er Kinder kriege, aber wenn er Kinder kriegt, so ändern sie ihn, und schließlich sieht er, daß alles doch nur für sie geschehen ist.
Wenn wir einen Menschen hassen, so hassen wir in seinem Bilde etwas, was in uns selber sitzt. Was nicht in uns selber ist, das regt uns nicht auf.
Wahr ist an einer Geschichte immer nur das, was der Zuhörer glaubt.
Gerade das ist es ja, das Leben, wenn es schön und glücklich ist ein Spiel! Natürlich kann man auch alles mögliche andere aus ihm machen, eine Pflicht oder einen Krieg oder ein Gefängnis, aber es wird dadurch nicht hübscher.
Das Beste daran war aber nicht das Küssen und nicht das abendliche Zusammenpromenieren und Heimlichtun. Das Beste war die Kraft, die mir aus jener Liebe floß, die fröhliche Kraft, für sie zu leben, zu streiten, durch Feuer und Wasser zu gehen. Sich wegwerfen können für einen Augenblick, Jahre opfern können für das Lächeln einer Frau, das ist Glück.
Wer nicht am Denken leidet, den freut das Aufstehen am Morgen und das Essen und Trinken, der findet Genüge darin und will es nicht anders. Wem aber diese Selbstverständlichkeit verlorenging, der sucht im Laufe der Tage begierig und wachsam nach den Augenblicken wahren Lebens, deren Aufblitzen beglückt und das Gefühl der Zeit samt allen Gedanken an Sinn und Ziel des Ganzen auslöscht.
Jede Geburt bedeutet Trennung vom All, bedeutet Umgrenzung, Absonderung von Gott, leidvolle Neuwerdung. Rückkehr ins All, Aufhebung der leidvollen Individuation, Gottwerden bedeutet: seine Seele so erweitert zu haben, daß sie das All wieder zu umfassen vermag.
Es gibt tausend Wege für einen jeden, tausend Möglichkeiten der Geburt, der Wandlung, der Wiederkehr.
Einsamkeit ist Unabhängigkeit, ich hatte sie mir gewünscht und mir erworben in langen Jahren. Sie war kalt, o ja, sie war aber auch still, wunderbar still und groß wie der kalte stille Raum, in dem die Sterne sich drehen.
Die meisten Menschen wollen nicht eher schwimmen als bis sie es können." Ist das nicht witzig? Natürlich wollen sie nicht schwimmen! Sie sind ja für den Boden geboren, nicht fürs Wasser. Und natürlich wollen sie nicht denken; sie sind ja fürs Leben geschaffen, nicht fürs Denken!
Mag man im übrigen die Frauen hochschätzen oder nicht, als Hüterinnen und Bewahrerinnen der Kindheit haben sie ihr heiliges Amt, in dem niemand sie ersetzen kann.
Der Mensch, wie ihn die Natur erschafft, ist etwas Unberechenbares, Undurchsichtiges, Feindliches. Er ist ein von unbekanntem Berge hereinbrechender Strom und ist ein Urwald ohne Weg und Ordnung. Und wie ein Urwald gelichtet und gereinigt und gewaltsam eingeschränkt werden muß, so muß die Schule den natürlichen Menschen zerbrechen, besiegen und gewaltsam einschränken.
Das Ausgelachtwerden riskiert ein jeder, der sich einem Mädchen nähert; das ist der Einsatz. Also riskiere, und im schlimmsten Fall lass dich eben auslachen.
Nur das Denken, das wir leben, hat einen Wert.
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