Immanuel Kant Zitate
Immanuel Kant war ein deutscher Philosoph. Er lebte von 1724 bis 1804. Sein Hauptwerk "Kritik der reinen Vernunft" war eines der einflussreichsten Werke in der Geschichte der Philosophie. Kants Essay "Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?" liefert zudem bis heute die klassische Definition der Aufklärung. Weitere bekannte Werke von ihm sind "Anthropologie in pragmatischer Hinsicht", "Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft", "Grundlegung zur Metaphysik der Sitten" und "Allgemeine Naturgeschichte und Theorie des Himmels".
Unsere Sammlung enthält 50 Zitate, Sprüche und Aphorismen von Immanuel Kant, die in folgenden Kategorien zu finden sind:
- Zitate Liebe
- Zitate zum Thema Ehe
- Zitate zum Thema Freiheit
- Zitate zum Thema Kinder
- Zitate zum Thema Trauer und Tod
Den Tod fürchten die am wenigsten, deren Leben am meisten Wert hat.
Ohne Achtung gibt es keine wahre Liebe.
Freiheit ist die Eigenschaft der Wesen, bei denen das Bewußtsein einer Regel der Grund der Handlungen ist.
Der Wille der Kinder muss nicht gebrochen, sondern nur in der Art gelenkt werden, dass er den natürlichen Hindernissen nachgebe.
Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.
Der Himmel hat den Menschen als Gegengewicht zu den vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: Die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.
Der Mangel an Urteilskraft ist eigentlich das, was man Dummheit nennt, und einem solchen Gebrechen ist gar nicht abzuhelfen.
Gedanken ohne Inhalt sind leer, Anschauungen ohne Begriffe sind blind.
Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: Der bestirnte Himmel über mir, und das moralische Gesetz in mir.
Der Ziellose erleidet sein Schicksal - der Zielbewusste gestaltet es.
Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen.
Wer sich aber zum Wurm macht, kann nachher nicht klagen, dass er mit Füßen getreten wird.
Erfahrung ist eine verstandene Wahrnehmung. Wir verstehen sie aber, wenn wir sie unter Titel des Verstandes uns vorstellen.
Das schlechthin Unbedingte wird in der Erfahrung gar nicht angetroffen.
Ein ernstlich Verliebter ist in Gegenwart seiner Geliebten verlegen,
ungeschickt und wenig einnehmend.
Die wahre Weisheit ist die Begleiterin der Einfalt.
Der größte Sinnengenuss, der gar keine Beimischung von Ekel bei sich führt, ist, im gesunden Zustande, Ruhe nach der Arbeit.
Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne.
Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!
Phantasie ist düster oder frei, und unser guter Genius oder Dämon, welcher die Herrschaft unserer Willkür verachtet und sich, ob sie gleich diszipliniert sein möchte, doch oft in Freiheit setzt und mit dem Menschen davon rennt.
Gewissenlosigkeit ist nicht Mangel des Gewissens, sondern Hang, sich an dessen Urteil nicht zu kehren.
Das Recht muss nie der Politik, wohl aber die Politik jederzeit dem Rechte angepasst werden.
Die leichte Taube, indem sie im freien Fluge die Luft teilt, deren Widerstand sie fühlt, könnte die Vorstellung fassen, dass es ihr im luftleeren Raum noch viel besser gelingen werde.
Handle so, dass du die Menschheit, sowohl in deiner Person, als in der Person eines jeden andern, jederzeit zugleich als Zweck, niemals bloß als Mittel brauchest.
Faulheit und Feigheit sind die Ursachen, warum ein so großer Teil der Menschen, gerne zeitlebens unmündig bleiben; und warum es andern so leicht wird, sich zu deren Vormündern aufzuwerfen. Es ist so bequem, unmüdig zu sein.
Es ist nichts, was den geschulten Verstand mehr kultiviert und bildet, als Geographie.
Die Harmonie, die sich unter den Wahrheiten befindet, ist wie die Übereinstimmung in einem Gemälde.
Eltern erziehen gemeiniglich ihre Kinder nur so, daß sie in die gegenwärtige Welt, sei sie auch verderbt, passen. Sie sollten sie aber besser erziehen, damit ein zukünftiger besserer Zustand dadurch hervorgebracht werde.
Das Kind soll spielen, es soll Erholungsstunden haben, aber es muss auch arbeiten lernen.
Einen Einzigen, unbedingt ersten, allgemeinen Grundsatze für alle Wahrheiten gibt es nicht.
Die Lüge ist der eigentliche faule Fleck in der menschlichen Natur.
Es ist nichts beständig als die Unbeständigkeit.
Es ist aber der Zweck der Logik, nicht zu verwickeln, sondern aufzulösen, nicht verdeckt, sondern augenscheinlich etwas vorzutragen.
Aller Irrtum besteht darin, daß wir unsere Art, Begriffe zu bestimmen oder abzuleiten oder einzuteilen, für Bedingungen der Sachen an sich selbst halten.
Zur inneren Freiheit werden zwei Stücke gefordert: seiner selbst in einem gegebenen Fall Meister und über sich selbst Herr zu sein, das heißt seine Affekte zu zähmen und seine Leidenschaften zu beherrschen.
Irrtümer entspringen nicht allein daher, weil man gewisse Dinge nicht weiß, sondern weil man sich zu urteilen unternimmt, ob man gleich noch nicht alles weiß, was dazu erfordert wird.
Alles, was in sich selbst widersprechen ist, ist innerlich unmöglich.
Die Menschheit selbst ist eine Würde; denn der Mensch kann von keinem Menschen bloß als Mittel, sondern muß jederzeit zugleich als Zweck gebraucht werden.
Ich musste das Wissen aufheben, um zum Glauben Platz zu bekommen.
Also demütigt das moralische Gesetz unvermeidlich jeden Menschen, indem dieser mit demselben den sinnlichen Hang seiner Natur vergleicht.
Die Ehe ist ein Rechtsbündnis zum wechselseitigen Gebrauch der Geschlechtsorgane.
Das Erhabene rührt, das Schöne reizt.
Es ist bisweilen nötig, den Denker, der auf unrechtem Wege ist, durch die Folgen zu erschrecken, damit er aufmerksamer auf die Grundsätze werde, durch welche er sich gleichsam träumend hat fortführen lassen.
Die Ehre des Mannes besteht darin, was die Leute denken, des Frauenzimmers aber, was sie sprechen.
Niemals empört etwas mehr als Ungerechtigkeit. Alle anderen Übel, die wir ausstehen, sind nichts dagegen.
Alles, was die Natur selbst anordnet, ist zu irgendeiner Absicht gut. Die ganze Natur überhaupt ist eigentlich nichts anderes, als ein Zusammenhang von Erscheinungen nach Regeln; und es gibt überall keine Regellosigkeit.
Die Philosophie wimmelt von fehlerhaften Definitionen, vornehmlich solche, die zwar wirkliche Elemente zur Definition, aber noch nicht vollständig enthalten.
Verstand ist die Erkenntnis des Allgemeinen. Urteilskraft ist die Anwendung des Allgemeinen auf das Besondere. Vernunft ist das Vermögen, die Verknüpfung des Allgemeinen mit dem Besonderen einzusehen.
Vernünftige Bewohner anderer Planeten anzunehmen, ist eine Sache der Meinung; denn, wenn wir diesen näher kommen könnten, welches an sich möglich ist, würden wir, ob sie sind, oder nicht sind, durch Erfahrung ausmachen; aber wir werden ihnen niemals so nahe kommen, und so bleibt es beim Meinen.
Die Schöpfung ist niemals vollendet. Sie hat zwar einmal angefangen, aber sie wird niemals aufhören.
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